Lang, Lang ist es her.

Ich bin immer noch Fett, ich hasse mich immer noch. Und die Kloschüssel sehe ich auch noch zu häufig von innen. Ganz ehrlich, sollte ich diese scheiß Therapie nicht einfach beenden? Klar ich schneide mich deswegen nicht mehr, aber selbst verletzen tue ich mich immer noch. Kratzen bis es blaue Male gibt und blutete; beißen ; schlagen, bis die Knöchel wund sind. Ach scheiße. Und das kotzen ist ja auch eine Art von selbst Verletzung. Mein Therapeut meinte ich würde mich irgend wann mit dem ganzen scheiß umbringen. Doch will ich sterben? Ich verrate euch ein Geheimnis. Letzte Woche habe ich meinen Tod geplant. Hatte irgend wie schiss das ich nicht ins nächste Semester komme, warum auch immer. Was ist daran so schwer sich seine scheiß Pulsadern aufzuschneiden? Meine Wunden waren immer tief genug. Ich wollte mir schon so oft das Leben nehmen. Habe es zwei mal mit Tabletten versucht, aber nix ist passiert (grr) waren vielleicht nicht genug. Aber das ist jetzt schon länger her. Damals ist meine Reitbeteiligung gestorben die eigentlich fast mein eigenes Pferd war und dementsprechend habe ich sie geliebt. Da ich eh so gemobbt wurde, war dieses Tier das einzige was mir halt gegeben hat. Ich hatte mich zu der Zeit auch nicht verletzt ich lebte nur für die Nachmittage mit dem Pferd und auch wenn ich die Schule nicht mochte. Meine Noten waren so verdammt gut! Ich war in Mathe eine der Besten, man ich hatte nur 2en und 1en in Mathe und so. Doch dann starb sie. Es riss mir den Boden unter den Füßen weg. Wisst ihr, sie hat mir so viel bedeutet, das ich noch nicht einmal geweint ha, als ich die Nachricht gehört habe. Nein, keine einzige Träne floss aus meinen Augen, doch innerlich hatte ich das Gefühl zu zerreiße, mein Herz fühlte sich an als würde es in ein schwarzen Loch gezogen werde. Ich brach zusammen auf den Boden unseres Wohnzimmers und schrie. Hysterisch schrie ich einfach, das es nicht wahr es, das sie tot es und das es nicht sein kann. Doch es war wahr. Viele Nächte danach noch jetzt fast 5 Jahre später weine ich immer noch. Ich will sie wieder haben, die Zeit war so kurz. Es fehlt ein Stück, ich dachte mein Leben kann nicht weiter gehen, das es alles nur ein weiterer Albtraum ist. Ich habe mich immer gefragt wie ich reagieren würde wenn mein Hund sterben würde. Ich kenne ihn seid 12 Jahren er ist mein bester Freund er war da für mich, als mir diesen scheiß verfluchte Lehrerin eingetrichtert hat, dass ich schieße bin und nichts wehrt. Wenn er sterben würde, ich glaube das würde ich noch nicht überleben. Und ich habe so eine Angst, so eine verfluchte Angst ihn zu verlieren. Ihr wisst gar nicht wie schlimm es ist, ihn dank diesem Internat nur am Wochenende zusehen. Aber es ist so schön zusehen wie er sich freut das ich da bin. Er ist kein Hund der jemanden anspringt, in Küsschen, gibt geschweige denn leise jault und um Aufmerksamkeit bettelt wenn man ihn nicht so schnell begrüßt. Doch wenn ich aus dem Wagen aussteige und er auf mich zugelaufen kommt macht er genau das alles. Er begrüßte mich so wunderbar, das ich jedes mal merke, dass dieser Hund mich immer lieben wird. Egal wie gestört ich bin, wie fett, hässlich oder ekelig. Und ich will das nicht verlieren. Letztes Jahr dachten wir schon das er eingeschläfert werden muss, doch dank einer Operation und Tabletten geht es ihm viel, viel besser. Dieses Wochenende ging es ihm dreckig er hat sich den Nacken verspannt und er wird immer grauer. Man sieht das er altert. Doch ich hoffe das er uns noch 4-6 Jahre erhalten bleibt. Mindestens.

Wieder zurück zum Abnehmen. Ich bin Fett geworden ich habe das Gefühl das ich auch mengenmäßig Fett aussehe. Also zwar denke ich das es ziemlich gegen den Sinn einer Therapie geht, aber verdammt nochmal, in meinem Kopf ist einfach immer noch diese Stimme die mir sagt das wenn ich mein Ziel erreicht habe ich glücklicher bin! Und wenn ich dann nicht glücklicher bin, kann ich mich ja auch wieder der Therapie widmen. Ich habe noch genug andere Probleme als die Essstörungen in meinem Leben. Und auf kotzen habe ich wirklich kein Bock. Seid genau 5 Monate betreibe ich es, in guten Zeiten jeden zweiten, manchmal auch jeden dritten Tag und in schlechten Zeiten drei mal am Tag. 5 Monate klingt nicht lang. Doch ich wollte nie Bulimie haben. Ich war schon immer Essgestört, habe viel zu viel gefressen (Fresssucht) oder habe einfach gar nichts gegessen. Doch kotzten? Nein, das wollte ich nie machen. Ich will lieber wieder zu dem gar nichts als zu dem kotzen. Am liebsten würde ich es gesund versuchen. Ich werde nicht Hungern! Keine Null Diät, das denke ich mir gerade. Das bringt mich nicht so weit. Aber dann, die ganzen Mädels in den Kliniken sind auch dünn (zu dünn) ich will nicht so aussehen wie die, aber sie haben es durch wenig essen bis nichts essen geschafft. Also müsste ich das ja wohl auch damit schaffen oder nicht?

Ach man. Ich versuche es. Ich will dünn sein! Mein Essensplan für morgen steht aber schon fest.

Morgens:

1Nektarine und 1 Apfel

Mittags:

Nichts

Abends:

Meine Mitbewohnerin Kocht Lasagne, also wird es das geben. Hoffentlich überfresse ich mich nicht und will das kotzen. Drückt mir die Daumen das es nur bei einem Teller bleibt <3

Bild von der Fanpage, ich wünschte man könnte schöne Poster von DD kaufen! 

Ach ja für alle die Doctor's Diary lieben. ( ich bin der übelste Suchti <3) Nächstes Jahr wir die 4. Staffel gedreht oder der Kino Film. Ich muss ehrlich sagen, ich bin ja für eine Staffel :D

Heute mal keine Figur Motivation :) Aber nichts geht über Marc und Gretchen <3